Ein volles Haar steht in der Gesellschaft für Jugendlichkeit und Gesundheit. Nicht nur die Fülle der Haare, auch dessen Farbe trägt zu dieser Symbolik bei. Doch ähnlich wie beim Haarausfall können graue Haare bereits im jüngeren Alter auftreten.

Während bei Männern die grauen Haare eher locker gesehen und mit einer gewissen Weisheit verbunden werden, sieht dies bei Frauen anders aus. Bei den Damen der Schöpfung wird das graue Haar oftmals als Makel empfunden. Es wird eher mit negativen Attributen belegt und daher häufig versucht, das graue Haar zu meiden.

Doch weshalb tritt das graue Haar bei manchen Personen bereits ab einem Alter von 40 Jahren auf und wie kannst Du mit dieser Erscheinung umgehen? Hier erfährst Du, weshalb das graue Haar Dir keine Sorgen bereiten sollte.

Deshalb entstehen graue Haare

Für die Farbgebung des Haares ist das Farbpigment Melanin verantwortlich. Dieses ist nicht nur für die Färbung der Haare, sondern auch der Haut und Augen zuständig. Fehlt dieser Farbstoff, wird vom Albinismus gesprochen. Das Melanin nimmt also eine zentrale Rolle für das Erscheinungsbild ein.

Im Alter nimmt die Produktion des Farbstoffes ab. Die Anzahl an produzierenden Zellen, die Melanozyten, gehen deutlich zurück und damit stellt der Körper das Melanin nicht mehr in ausreichender Menge her. Da die Haare einem natürlichen Zyklus unterliegen und ständig ausfallen sowie nachwachsen, werden bei einem Mangel zunächst nur wenige Haare grau erscheinen. Erst mit zunehmender Zeit ergraut der gesamte Kopf zusehends.

Wobei die Bezeichnung grau in diesem Fall nicht präzise ist. Denn durch das Fehlen der Farbpigmente erscheinen die Haare komplett weiß. Sind zunächst nur wenige Haare betroffen, wirken diese im Vergleich zu den noch farbigen Haaren aber gräulich. Die ohnehin schon grauen Haare verlieren also nicht weiter an Farbe, sondern das weiße Erscheinungsbild tritt durch die höhere Anzahl an farblosen Haaren prominenter in Erscheinung.

Als eine der Ursachen für das Fehlen des Farbpigments wird das Wasserstoffperoxid benannt. Dieses wird vermehrt in den Haaren gebildet und verhindert dort die Bildung des Melanins. Das Wasserstoffperoxid kommt zum Beispiel auch in Haarfärbemitteln vor, um die Haare blond zu färben. Beim Ergrauen der Haare wird es aber auf natürliche Weise übermäßig von den Haaren gebildet und führt zu dem farblosen Erscheinungsbild.

Ab welchem Alter treten die grauen Haare auf?

Graues Haar kann bereits im jüngeren Alter auftreten, falls Du unter Stress stehst

Menschen unterschiedlichen Alters können von den grauen Haaren betroffen sein. Selbst in einem Alter von 25 Jahren entdecken manche Betroffene bereits die ersten grauen Haare. Diese treten zwar kaum in Erscheinung, doch sind sie ein Hinweis darauf, dass in den nächsten Jahren die grauen Haare zunehmen werden.

Für gewöhnlich treten die grauen Haare ab einem Alter von 40 Jahren auf. Dann werden diese zahlreicher wahrgenommen und die natürliche Haarfarbe weicht zurück. Bei Dunkelhaarigen ist dieser Verlauf früher zu beobachten, da der Kontrast zu den weißen Haaren stärker ist.

Welche Faktoren zum Ergrauen beitragen ist noch nicht vollständig geklärt. Es soll eine Reihe von Ursachen geben, die zu dem grauen Haar beitragen. Allen voran gelten hierbei genetische Faktoren. Anhand von Studien mit Zwillingen konnte nachgewiesen werden, dass die Genetik wesentlich bestimmt, wann die ersten grauen Haare auftreten. Damit könntest Du ungefähr bei Deinen Eltern ablesen, ab welchem Zeitpunkt auch bei Dir die natürliche Haarfarbe zurückgehen wird.

Können Stress und die Ernährung zum grauen Haar beitragen?

Welche Faktoren neben der Genetik noch für die grauen Haare verantwortlich sind, ist umstritten. In Expertenkreisen werden einige Einflüsse auf die Haare diskutiert. Diese hängen meist mit der allgemeinen Lebensweise zusammen und sind eng verwandt mit dem Haarausfall.

So wird etwa gesagt, dass oxidativer Stress zu dem grauen Haar führt. Dieser entsteht dann, wenn die freien Radikale im Körper nicht mehr ausreichend gebunden werden und die Zellen beschädigen. Freie Radikale wiederum werden zum Beispiel beim Rauchen freigesetzt. Damit gilt es als wahrscheinlich, dass Raucher frühzeitiger vom grauen Haar betroffen sind.

Ebenso gilt eine ungesunde Ernährungsweise als Faktor, welcher zu dem grauen Haar führt. Übergewicht scheint sich ebenso schädlich auf die Zellen und die Bildung des Melanins auszuwirken. Daher gilt im Allgemeinen eine ungesunde Lebensführung als beschleunigender Faktor, der schneller zu den grauen Haaren führt.

Die grauen Haare bändigen

Graues Haar - Styling
Gehe mit dem grauen Haar selbstbewusst um – es ist kein Grund sich zu verstecken

Dass die grauen Haare wieder ihre Farbe zurückerhalten ist nicht möglich. Sind die Zellen nicht mehr in der Lage das Melanin zu bilden und das Wasserstoffperoxid reichert sich in den Haaren an, ist dieser Zustand nicht mehr umkehrbar. Damit bleibt nur noch die Möglichkeit die Haare zu färben oder mit dem grauen Haar bestmöglich umzugehen.

Haare färben

Graue Haare zu färben ist eine besondere Herausforderung. Alleine gelingt es nur schwer eine passende Farbe zu finden und mitunter können bei fehlerhafter Handhabung die wildesten Farbkombinationen entstehen. Daher empfiehlt sich der Gang zum Friseur. Dieser kann zuverlässig entscheiden, ob eine Intensivtönung oder eine abdeckende Färbung für Dein Haar besser geeignet sind.

Pflege

Du kannst Dich aber auch dazu entscheiden die grauen Haare zu tragen. Für Frauen ist dies schon lange kein Tabuthema mehr und grau ist sogar zu einer Trendfarbe in den letzten Jahren geworden. Bei der Pflege gibt es spezielle Shampoos für graues Haar. Diese enthalten blaue Pigmente, die einem Gelbstich entgegenwirken. Auf diese Weise wird ein natürlicher Glanz beibehalten, welcher als schöner wahrgenommen wird. Verzichte zudem auf Mittel die Alkohol enthalten. Sie könnten das Haar austrocknen und eine Belastung darstellen.

Styling

Das graue Haar musst Du nicht verstecken. Besser ist es, wenn Du es selbstbewusst trägst und eine Frisur auswählst, die zu Deinem Typ passt. Im Trend lagen bei grauen Haaren vorwiegend Kurzhaarfrisuren und der Bob. Diese Frisuren wirken modern und stellen echten Hingucker dar. Kombiniere diese Frisur mit einem farbenfrohen Make-up. Ein kräftiger Lippenstift setzt einen tollen Akzent und kommt im Kontrast zu den Haaren noch besser zur Geltung.

Ernährung

Mit einer gesunden Ernährung lässt sich die Farbe zwar nicht mehr zurückbringen, doch wird das Haar dadurch gekräftigt und gepflegter erscheinen. Als empfehlenswert gelten die folgenden Lebensmittel:

  • Nüsse
  • Samen
  • Grünkohl
  • Brombeeren

Generell sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Obst und Gemüse tragen zu einem kräftigen Haar bei. Lebensmittel, die reich an Eisen, Zink oder Antioxidantien sind, werden zu einer Stärkung der Haarpracht beitragen.

Mit grauen Haaren umgehen

Graue Haare können bereits ab dem 25. Lebensjahr auftreten. Zunächst kündigen sich nur vereinzelt die farblosen Haare an und mit den Jahren wird deren Anteil deutlich größer. Häufiger beginnt der Farbverlust jedoch ab einem Alter von 40 Jahren. Verantwortlich sind vor allem genetische Faktoren und ein ungesunder Lebensstil. Die farbgebenden Zellen sind nicht mehr in der Lage ausreichend Melanin zu produzieren.

Macht sich selber das graue Haar auf Deinem Kopf breit, musst Du dieses nicht verstecken. Es ist mittlerweile gesellschaftliche akzeptiert und mit dem richtigen Styling kannst Du es positiv hervorheben. Lasse Dich davon nicht verunsichern und gehe selbstbewusst durchs Leben. Dann wirst Du die Vorzüge des pflegeleichten Haars zu schätzen lernen.

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