Leidest Du häufiger unter Kopfschmerzen oder einer Übelkeit, könnte der Hirndruck dafür verantwortlich sein. Möchtest Du den Zusammenhang zwischen dem erhöhten Hirndruck und Stress erfahren, erhältst Du in diesem Ratgeber eine ausführliche Übersicht.

Der Hirndruck erklärt

Zunächst ist es ratsam eine Einführung in den Hirndruck zu erhalten und den Aufbau des Gehirns zu erläutern.

Das Gehirn ist nicht direkt von der Schädeldecke umgeben. Es schwimmt vielmehr in einem Nervenwasser, welches als Schutzschicht wirkt. Äußere Gewalteinwirkungen werden etwas abgeschwächt und wirken nicht direkt auf das Gehirn. Zudem hat das Gehirn die Möglichkeit sich in minimalem Ausmaß auszudehnen und zu bewegen.

Das Hirnwasser befindet sich nicht nur im Gehirn. Auch im Rückenmark ist es anzufinden. Es handelt sich hierbei um eine klare Flüssigkeit, deren Aufgabe es ist das Nervensystem zu schützen.

Im Normalfall liegt ein Druck von 5-15 mm Hg vor. Aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen kann der Hirndruck jedoch ansteigen.

Ab einem Wert von 16 mm Hg wird von einem leicht erhöhen Hirndruck gesprochen.

Steigt der Hirndruck auf einen Wert von 21 mm Hg liegt ein stark erhöhter Druck vor.

Der Anstieg des Hirndrucks könnte auf Entzündungen, Tumoren oder Verletzungen zurückzuführen sein. Auch Erbkrankheiten beeinflussen den Hirndruck und können zu einer Überproduktion des Hirnwassers führen.

Wie äußert sich der erhöhte Hirndruck?

Sehen - Erhöhter Hirndruck durch Stress
Neben Kopfschmerzen treten Stehstörungen häufig bei einem erhöhten Hirndruck auf

Der höhere Hirndruck drückt sich unmittelbar in Form von Kopfschmerzen aus. Die Kopfschmerzen lassen sich nicht wie üblich mit Medikamenten behandeln. Damit sind sie etwa klar abzugrenzen von anderen unspezifischen Kopfschmerzen, die etwa durch die Einnahme von Aspirin eingedämmt werden. Neben den Kopfschmerzen deuten auch Übelkeit, Erbrechen und Schwindel auf den erhöhten Hirndruck hin.

Im Falle des höheren Hirndrucks entsteht ein Ödem im Gewebe der Papille des Sehnervs. Anhand einer Ophthalmoskopie lässt sich dieses Ödem bestätigen und der Hirndruck diagnostizieren.

Weitere Anzeichen sind Lähmungen des Augenmuskels, eine Bradykardie oder Bewusstseinsstörungen. Auch die Atmung kann beeinträchtigt sein.

Ein kurzzeitig erhöhter Hirndruck ist in den meisten Fällen ungefährlich und bleibende Schäden sind nicht zu erwarten. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Druck über einen längeren Zeitraum erhöht ist. Störungen des Sehnervs oder die Bildung von Tumoren sind bei einem dauerhaft erhöhten Hirndruck zu erwarten.

Über die Gabe von Medikamenten wird versucht den Abfluss der Flüssigkeit zu erleichtern. Ebenso wird eine Sedierung vorgenommen, um den metabolischen Bedarfs des Gehirns zu verringern. Auf diese Weise wird die Durchblutung und der Hirndruck gesenkt.

Welchen Einfluss hat Stress auf den Hirndruck?

Stress stellt für viele Personen mittlerweile einen Dauerzustand dar. Ob im Beruf, dem Studium oder innerhalb der Familie werden so Aufgaben zugemutet, die zu einem erhöhten Stress führen. Bist Du anfällig für einen erhöhten Hirndruck, stellt der Stress einen bedeutsamen Einflussfaktor dar.

Denn der Stress bedeutet für den Körper, dass dieser in einem höheren Aktivierungslevel versetzt wird. Er soll Höchstleistungen abrufen und damit die Herausforderungen besser bewältigen.

Um dies zu erreichen, wird der Energieverbrauch gesteigert. Das Herz-Kreislauf-System arbeitet auf Hochtouren und die Durchblutung angeregt. Stress kann zu unterschiedlichen Symptomen führen. Neben der psychischen Belastung sind u.a. Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Folge.

Aufgrund des erhöhten Blutdrucks wird auch der Hirndruck steigen. Daher beeinflusst der Stress den Hirndruck. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass Stress selten die alleinige Ursache für den gestiegenen Druck sein wird. Vielmehr ist er ein weiterer Faktor, der zu diesem Krankheitsbild beiträgt.

Besonders anfällig für den Stress sind Kinder. Neben dem erhöhten Hirndruck können ein Herzrasen, der Gewichtsverlust und eine Schlaflosigkeit auftreten. Kinder sind zudem etwas feinfühliger und nehmen selbst einen nur leicht gestiegenen Hirndruck früher wahr. Schon bei leicht erhöhten Werten können ein Unruhegefühl, die Nervosität oder ein körperlich empfundener Stress auftreten. Daher gilt vor allem für Kinder, dass diese den Stress meiden sollten.

Fazit

Bestehen Vorerkrankungen oder eine höhere Wahrscheinlichkeit an einem erhöhten Hirndruck zu leiden, wirkt der Stress als weiterer Faktor ein. Er führt zu einem Anstieg des Hirndrucks und verschlimmert die Symptome.

Kinder sind von den Auswirkungen des Stress besonders betroffen und können die Auswirkungen stärker spüren. Daher sollten Kinder im Alltag keinen zu großem Stress ausgesetzt sein und Methoden entwickeln, um Phasen der Entspannung zu erleben.

Es gilt festzustellen, dass der Stress zwar einen höheren Hirndruck begünstigt, aber selten der alleinige Faktor für dieses Krankheitsbild ist.

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