Wovon träumst Du im Leben und welche Ziele möchtest Du gerne erreichen? Sind Deine Wünsche finanzieller Natur oder gibt es andere Aspekte, die für Dich besonders wichtig sind?
Dann wirst Du wahrscheinlich bereits grob die Ziele im Blick haben. Doch dies bedeutet nicht automatisch, dass Du diese auch erreichen wirst. Oftmals werden die Ziele nur halbherzig verfolgt und es ist gar nicht klar, weshalb diese überhaupt bestehen.
Indem Du lernst, wie Du Ziele optimal setzt, wirst Du über eine höhere Motivation verfügen und diese mit einer größeren Wahrscheinlichkeit umsetzen. Erfahre in diesem Ratgeber, worauf es bei der Zielsetzung ankommt und welche Eigenschaften Du beachten musst.
Wenn Ziele hinderlich sind
Sich Ziele im Leben zu setzen ist wichtig, um langfristig das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Nur in den Tag hineinzuleben und das zu tun, was in diesem Moment am besten erscheint, wird für die wenigsten Menschen zu einem erfüllten Leben führen.
Ziele geben Dir eine Vision und stellen einen Leitfaden dar. Sie zeigen Dir, wohin es im Leben gehen soll und führen zu einer höheren Zufriedenheit. Dennoch solltest Du nicht den Fehler begehen und Deinen Geist mit zu vielen Zielen zu belasten. Falsch angegangen sind Ziele eher hinderlich und können Deinem persönlichen Glück schaden.
Ziele geben eine bestimmte Richtung vor. Dies ist hilfreich, wenn Du bereits weißt, wohin es gehen soll. Bist Du noch jung und auf der Suche nach Deinem persönlichen Lebenssinn, könnten sich die Ziele jedoch als Einschränkung herausstellen. Verfolgst Du die Ziele beharrlich, könntest Du vergessen auf Dein Bauchgefühl zu hören. Vielleicht sagt dieses Dir, dass Du lieber eine andere Richtung einschlagen solltest. Kontrolliere daher regelmäßig, ob die Ziele immer noch zu Deiner Lebenseinstellung passen und zu Deinem persönlichen Glück beitragen. Andernfalls wirst Du die Ziele zwar erreichen, doch nicht die erhoffte Zufriedenheit daraus erlangen.
Mit dem Verfolgen der Ziele setzt Du Dich selber unter Druck. Dies kann ein Ansporn sein, aber auch eine Quelle des Unglücks. Bleibst Du unter Deinen Erwartungen, könnte die Enttäuschung groß sein und Dein Selbstwertgefühl darunter leiden. Setze Dir daher realistische Ziele und sei nicht zu hart mit Dir, falls diese verpasst werden.
Setzt Du Dir bestimmte Ziele, um besser mit Problemen umgehen zu können? Dann könnte dies als Aufschieben der eigentlichen Problemlösung angesehen werden. Anstatt den Kern eines Problems anzugehen, verfolgst Du lieber ein anderes Ziel mit der Vorstellung, dass sich damit das Problem schon lösen lasse. Daher werden manche Ziele als Vermeidungstaktik genommen. Gehe tief in Dich und achte darauf, dass die Ziele sich tatsächlich am Problem orientieren. Dann werden diese eher zum Erfolg führen.
Die SMART-Formel
Ziele sind also nicht die magische Problemlösung, die in jedem Fall zu Deinem Glück führen. Du solltest auch weiterhin Deiner Intuition vertrauen und kontinuierlich überprüfen, ob die Ziele zu Deinen persönlichen Werten passen. Schließlich verändern sich Menschen und die Prioritäten verschieben sich. Sieh die Ziele nicht als starres Konstrukt an, sondern passe diese an die sich wechselnden Gegebenheiten an. Mit den folgenden Systemen wirst Du es schaffen, die Ziele so genau abzubilden wie möglich und mit Deiner Persönlichkeit in Einklang bringen.
Ein Weg hierfür stellt die SMART-Formel dar. Diese beschreibt, wie eine präzise Zielformulierung aussehen sollte. Andernfalls hast Du zwar vage Vorstellungen von Deiner Zukunft, wirst aber kaum effektiv daran arbeiten können.
Anforderungen an Ziele
Die Ziele müssen spezifisch anhand der Gegenwartsform festgelegt sein. Beschreibe so genau wie möglich, wie Dein Ziel aussieht.
Um zu überprüfen, ob Du Dein Ziel erreicht hast, muss dieses messbar sein. Gebe daher ein bestimmtes messbares Ziel vor, anhand dessen Du genau feststellst, ob das Ziel erreicht wurde.
Das Ziel sollte natürlich auch mit Deiner Motivation übereinstimmen. Male Dir aus, welches Gefühl mit dem Erreichen des Ziels verbunden ist. Dadurch kannst Du leichter überprüfen, ob es tatsächlich eine positive Wirkung auf Dein Leben entfaltet.
Wie ehrgeizig das Ziel sollte, hängt von Deiner Motivation und den Voraussetzungen ab. Sei dabei aber realistisch und setze Dir keine Ziele, die zu hoch gesteckt sind.
Eine wichtige Komponente ist zudem die Terminierung. Setze Dir ein festes Datum, zu welchem Du das Ziel erreicht haben möchtest.
Beispiele für „SMART-Ziele“
Wie könnten Deine Ziele nun aussehen? Hier siehst Du ein paar Beispiele, die mit der SMART-Formel übereinstimmen. Damit wirst Du nicht mehr dem Fehler unterlegen sein, dass Deine Ziele zu unpräzise formuliert sind und praktisch keine Überprüfung stattfindet.
„Bis zum 10.02 möchte Ich 10 Kilogramm an Körpergewicht verlieren“
„Im Jahr 2022 möchte Ich ein Jahreseinkommen von 50.000€ verdienen“
„In diesem Jahr laufe ich einen Marathon in unter 4 Stunden“
Dies sind Ziele, die präzise formuliert und mit einem festen Datum versehen sind. Dadurch unterscheiden sie sich wesentlich von den eher allgemeinen Zielen wie „Mehr Geld haben“ oder „Sportlicher werden“. Indem Du diese klaren Formulierungen nutzt, wirst Du ein genaues Ziel vor Augen haben, welches Dich antreibt, aber auch klar aufzeigt, wenn ein Ziel nicht erreicht wurde.
Innere Motivation finden
Sich ein Ziel zu setzen ist nicht schwer. Wichtiger ist jedoch, dass Du aktiv an der Verwirklichung arbeitest. Weshalb möchtest Du die Ziele erreichen und was versprichst Du Dir davon?
Mehr Geld zu haben ist sicherlich praktisch, doch wird es tatsächlich eine Verbesserung Deiner Lebensqualität darstellen oder bist Du Dir kaum bewusst, was das Erreichen des Ziels in Dir auslösen wird? Um die Motivation zu finden ein Ziel aktiv zu verfolgen, solltest Du tief in Dich gehen, um herauszufinden, weshalb Du ein Ziel festgeschrieben hast. Welche positive Auswirkung hat dies auf Dein Leben?
Geht es Dir darum Dein Idealgewicht zu erreichen oder mit dem Rauchen aufzuhören, könntest Du Deine Gesundheit als Grund angeben. Auch dort könntest Du etwa festschreiben, dass Du ohne Probleme den 3. Stock zu Fuß erreichen möchtest, ohne komplett außer Atem zu sein.
Indem Du neben den Zielen auch den Grund festhältst, wirst Du einen klareren Blick auf die Veränderungen in Deinem Leben haben, wenn das Ziel verwirklicht wurde. Dadurch erhältst Du einen größeren Antrieb und das Ziel ist mit einem greifbaren Nutzen verbunden.
Ziele visualisieren
Eine weitere Möglichkeit, um die innere Motivation freizusetzen, besteht in der Visualisierung der Ziele. Deine Gedanken sind mächtig und beeinflussen Dein Unterbewusstsein mehr als Dir wahrscheinlich lieb ist.
Mithilfe der Zielvisualisierung wirst Du täglich daran erinnert, was Du im Leben noch erreichen möchtest. Eine Möglichkeit besteht in dem Erstellen einer Collage, in welcher Du positive Bilder verwendest. Diese zeigen Dir auf, wie sich das Erreichen des Ziels auf Dein Leben auswirken wird.
Ein schönes Haus, das Traumauto oder ein Sonnenuntergang am Strand sind mit Sicherheit starke Motivatoren, die Dir zeigen, wie Dein Leben in Zukunft aussehen könnte. Nutze daher die Kraft der Bilder, um Dein Unterbewusstsein in Richtung Erfolg zu lenken, sodass Du ein höheres Selbstbewusstsein und einen größeren Antrieb erlangst.
Zwischenziele setzen
Hast Du mal an einem größeren Projekt gearbeitet, wirst Du merken, dass es ohne eine feste Zeitunterteilung kaum erfolgreich umgesetzt wird. Mithilfe der SMART-Formel hast Du ein konkretes Datum festgelegt, an welchem das Ziel verwirklicht sein soll.
Liegt dieses aber noch in weiter Ferne und ist zum Beispiel erst in einem halben Jahr oder noch länger avisiert, solltest Du weitere Zwischenziele setzen. Es kann schnell vorkommen, dass Du den Zeitaufwand zu unpräzise schätzt und daher das gewünschte Ziel nicht erreichst. Daher ist es sinnvoll, ähnlich wie im Projektmanagement, einen Meilensteinplan anzulegen.
Unterteile Dein großes Ziele in kleinere Zwischenetappen, welche mit einem klaren Datum versehen sind. Formuliere auch diese präzise und versuche sie so gut es geht umzusetzen. Beim Erreichen der Ziele kannst Du Dir kleine Belohnungen gönnen. Wie diese aussehen bleibt Dir überlassen, aber sie sollten Deinem Ziel nicht entgegenstehen. Belohne Dich also mit kleinen Dingen, die Dir eine Freude bereiten und Dir zeigen, dass es sich lohnt die Ziele zu verfolgen.
Engagiert bleiben
Das Setzen der Zwischenziele und das Erhalten der kleinen Belohnungen sind bereits wichtige Bestandteile, um mit größerem Tatendrang die Ziele zu verfolgen. Wie kannst Du Dich selber noch motivieren, um an Deinen Zielen festzuhalten?
Eine Möglichkeit wäre, dass Du zusammen mit einem Freund oder in einer größeren Gruppe versuchst die Ziele umzusetzen. Ihr könntet im Wettbewerb zueinander stehen und dadurch erhältst Du einen größeren Anreiz. Scheust Du solche Vergleiche nicht, wird dies eine größere Motivation für Dich darstellen.
Ebenso könntest Du Dir auch Strafen überlegen, die mit dem Verfehlen des Ziels verbunden sind. Hast Du etwa Dein Tages- oder Wochenziel nicht erreicht, könntest Du eine bestimmte Anzahl an Liegestütze absolvieren. Damit zeigst Du nicht nur deutlich, dass Du Dein Ziel verfehlt hast, Du förderst auch die Gesundheit Deines Körpers.
Überlege Dir unterschiedliche Strategien, mit denen Du Deine persönliche Motivation beflügelst. Dann wirst Du viel mehr am Ball bleiben und die Ziele erreichen.
Mit der Zielsetzung dem Erfolg einem Schritt näher kommen
Indem Du die vorgestellten Prinzipien der SMART-Formel anwendest, wirst Du die Ziele präzise formulieren und eher verfolgen. Du hast eine genaue Vorstellung davon, bis zu welchem Zeitpunkt Du etwas erreichen wolltest. Dadurch wirst Du viel eher bei der Sache bleiben und daran arbeiten, das Ziel zu verwirklichen.
Nutze diese einfache Herangehensweise, um den Grundstein für den Erfolg zu setzen. Vergiss aber auch nicht, dass Ziele nicht alles sind und Du Dir auch gewisse Freiräume erlauben solltest.