Schwindel beim Einschlafen kann Deine Nachtruhe beeinträchtigen. Er bringt Deine Welt förmlich durcheinander und lässt Dich nicht zur Ruhe kommen. Obwohl Du liegst, besitzt Du das Gefühl, als würdest Du Dich drehen oder in eine bestimmte Richtung bewegen. Damit wird das Einschlafen erschwert und es könnten die typischen Symptome eines Schlafmangels auftreten.
Der Schwindel beeinflusst nicht nur Deinen Schlaf. Er wird auch Dein Stresslevel erhöhen. Schließlich ist dieses Gefühl beunruhigend und Du weißt nicht, weshalb der Schwindel auftritt. Insbesondere am Abend, wenn Du Dich eigentlich hinlegen und einschlafen möchtest, kann der Schwindel auftreten. Dies ist ein relativ bekanntes Phänomen und wird dennoch eine große Störung des Schlafverhaltens darstellen.
Ist der Schwindel im Liegen besonders stark, kannst Du Dir nicht anders zu helfen wissen, als Dich für einen Moment aufzurichten. Offensichtlich leidet unter dem Schwindel Deine Schlafqualität und daher solltest Du daran arbeiten, die Ursachen zu finden. Andernfalls werden langfristig Deine Gesundheit und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt.
Erfahre nun, was es mit dem Schwindel auf sich hat und wie Du mit diesem umgehst.
Ursachen des Schwindels beim Einschlafen
Bevor Du damit beginnst, Maßnahmen gegen das Schwindelgefühl einzuleiten, solltest Du verstehen, weshalb dieser auftritt. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die verantwortlich für den Schwindel sein können. Daher ist nicht immer eindeutig bestimmbar, weshalb dieses Gefühl bei Dir auftritt. Behalte weitere Symptome im Auge und versuche genauer auf Deinen Körper zu hören, um zu erfahren, weshalb das Schwindelgefühl bei Dir einsetzt.
Eine der häufigsten Ursachen für den Schwindel ist der Stresslevel. Der Beruf, die Familie oder anderen Faktoren können eine hohe Belastung für Dich darstellen. Der Stress nimmt zu und schaffst Du es nicht, Phasen der Ruhen in Deinen Tagesablauf einzubauen, wirst Du dauerhaft dieser Belastung ausgesetzt sein.
Der Stress wird vor allem am Abend besonders wahrnehmbar sein. Während des Tages lenkst Du Dich mit anderen Aufgaben ab und nimmst die Belastung als nicht so fordernd wahr. Möchtest Du allerdings vor dem Einschlafen zur Ruhe kommen, wird der Stress dies nicht zulassen. Dein Körper und Geist sind weiterhin unter Spannung und es fällt Dir schwer, einfach mal abzuschalten. Du wirst für längere Zeit im Bett liegen und nicht in den Schlaf finden. Dies kann das Auftreten des Schwindels begünstigen.
Neben der psychischen Belastung können aber auch körperliche Ursachen für den Schwindel verantwortlich sein. Dies wird zum Beispiel im Zusammenhang mit der Halswirbelsäule deutlich. Ist ein Wirbel blockiert und die Halswirbelsäule in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt, kann ebenfalls der Schwindel auftreten. Auch ein gestörter Schlaf, etwa aufgrund des Schnarchens kann zu dem Schwindel führen.
Auch das Absetzen von Medikamenten kann zum Schwindelgefühl führen. Insbesondere bei Antidepressiva gilt dieses Symptom als eine bekannte Nebenwirkung.
Dies sind die bekanntesten Ursachen für den Schwindel vor dem Einschlafen. Du merkst bereits, dass sowohl körperliche als auch psychische Gründe vorliegen können. Daher solltest Du möglichst genau auf Deinen Körper und Deine Belastung achten, um diese Beschwerden zu lindern.
Der Einfluss der Schlafposition auf den Schwindel
Dass der Schwindel besonders häufig beim Einschlafen auftritt, könnte auch mit Deiner Schlafposition zusammenhängen. Verantwortlich für den Gleichgewichtssinn ist das Lagerungsorgan. Dieses befindet sich im Ohr und kann bei Irritation zum Schwindelgefühl führen. Dies ist zum Beispiel bei einer Seekrankheit oder dem Autofahren der Fall. Dann erhält das Lagerungsorgan Informationen, die im Widerspruch mit anderen Sinneseindrücken stehen. Übelkeit und Kopfschmerzen können in der Folge auftreten.
Die Schlafposition kann ebenfalls diese Symptome begünstigen. Diese Erkenntnisse wurden durch eine Studie unterstützt, welche den Zusammenhang des Lagerungsschwindel und der Schlafposition ergründete.
In der Studie konnte tatsächlich gezeigt werden, dass die meisten Personen in der Seitenlage schlafen. Das Schwindelgefühl trat dann gehäuft auf, wenn die Personen auf dem Ohr lagen. Ursächlich könnten die Bogengänge im Ohr sein, die zu dem unangenehmen Gefühl führten.
Als erste Maßnahme könnte eine andere Schlafposition eingenommen werden. Auf dem Rücken zu schlafen erweist sich in diesen Situationen als hilfreich, um besser in den Schlaf zu finden. Allerdings sind diese Erkenntnisse sehr schwach in der Studie nachzuvollziehen und nicht wirklich nachgewiesen.
Maßnahmen gegen den Schwindel
Es gibt einige Gründe, weshalb das Schwindelgefühl auftreten könnte. Daher sind auch die Gegenmaßnahmen vielfältig und ziehen in erster Linie darauf ab, die Gesundheit zu verbessern und den Stress zu reduzieren.
Bemerkst Du selber, dass Du die meiste Zeit des Tages unter Spannung stehst, gibt es einige Möglichkeiten diesem entgegenzuwirken. Nutze Entspannungstechniken und nimm Dir am Abend etwas Zeit für Dich. Als hilfreich wird oftmals eine Meditation wahrgenommen, welche den Stress reduziert. Auch leichter Sport am Abend kann gegen den Stress helfen. Indem Du Dir mehr Ruhephasen gönnst, wird der Stresslevel reduziert und der Schwindel sollte seltener auftreten.
Bemerkst Du neben dem Schwindelgefühl auch Kopfschmerzen, können Durchblutungsstörungen für die Symptome verantwortlich sein. In diesem Fall solltest Du die Durchblutung verbessern und prüfen, ob die Symptome weniger werden. Dies kannst Du etwa mit einer gezielten Behandlung mittels einer Rotlichtlampe durchführen. Generell könnte es hilfreich sein, auf eine leichtere Ernährung zu setzen und sich mehr zu bewegen. Achte auch darauf, ob weitere körperliche Beschwerden, etwa beim Kiefer, zu Problemen führen.
Wie bereits angesprochen kannst Du auch die Schlafposition ändern. Bevorzugst Du eine Seite während des Schlafens, ändere diese oder schlafe lieber direkt auf dem Rücken. Es kann zwar zunächst etwas dauern, bis Du Dich an die Rückenlage gewöhnt hast, aber wenn der Schwindel dadurch weniger wird, hat sich diese Umstellung definitiv gelohnt. Nutze Seitenschläferkissen, um die Nacht in einer entspannteren Position zu verbringen.
Verbessern sich Deine Symptome nicht und stellen diese eine deutliche Beeinträchtigung dar, solltest Du diese unbedingt mit einem Arzt absprechen. Nur dieser kann untersuchen, ob eine ernsthafte Erkrankung vorliegt und welche Behandlungsmöglichkeiten Dir weiterhelfen. Tritt der Schwindel über einen längeren Zeitraum auf, ist der Gang zum Arzt dringend anzuraten.