Kennst Du das Gefühl, wenn Du einem besonderen Antrieb unterliegst und so engagiert arbeitest, wie lange nicht mehr? Oder befindest Du Dich gerade in einem Motivationstief, welches Du kaum überwinden kannst?

Dann solltest Du wissen, dass es nicht nur eine Art der Motivation gibt. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die einen Antrieb darstellen. Um Ziele zu erreichen ist es wichtig die unterschiedlichen Motivationsarten zu kennen und wie Du diese aktivierst. Damit wirst Du Dich besser fokussieren und den inneren Schweinehund überwinden.

Zwei Motivationsarten

Beginnst Du gerade eine neue Aufgabe, arbeitest Du Dich in Thema ein, welches Dich interessiert, wirst Du wahrscheinlich keine Probleme haben Dich zu motivieren. Du wirst freiwillig einige Stunden investieren, um Deinen Wissensdurst zu stillen.

Anders sieht es hingegen aus, wenn eher unliebsame Aufgaben auf Dich warten. Dies könnte eine Seminararbeit für das Studium sein, welche bereits auf die letzten Tage der Deadline zugeht oder im Beruf warten einige E-Mails, die noch beantwortet werden müssen. Du erkennst den Sinn hinter diesen Tätigkeiten nicht und daher werden diese so lange aufgeschoben, bis es gar nicht mehr anders geht und Du diese erledigen musst. Dabei bist Du einem höheren Stress ausgesetzt und die Qualität der Arbeit lässt ebenfalls zu Wünschen übrig.

Grundsätzlich wird bei der Motivation zwischen zwei Arten unterschieden, die sich auf die Herkunft des Antriebs beziehen. Motivation ist nicht gleich Motivation und den Unterschied kennenzulernen hilft Dir, Deine Zeitpläne besser einzuhalten und weniger Stress ausgesetzt zu sein.

Beruht die Motivation auf äußeren Einflussfaktoren, wird dies als extrinsische Motivation bezeichnet.

Entsteht der Antrieb hingegen von Innen, ist dies intrinsische Motivation.

Im Folgenden erfährst Du, wie beide Motivationsarten Dir helfen, erfolgreicher zu sein.

Extrinsische Motivation

Motivationsarten - Extrinsische Motivation
Mit dem Streben nach Statussymbolen wirst du die extrinsische Motivation nach Anerkennung und Wertschätzung erfüllen

Die extrinsische Motivation basiert auf Faktoren, die von Außen auf Dich einwirken und ein Verlangen in Dir auslösen. Das einfachste Beispiel ist die Berufstätigkeit. Hierbei wirkt das Gehalt als Motivationsfaktor und selbst wenn die Tätigkeit nicht besonders spannend ist, möchtest Du diese sorgfältig erledigen, um später einen höheren Verdienst zu erzielen. Noch eindringlicher wird die Motivation, wenn etwa Bonuszahlungen auf Dich warten und diese an bestimmte Ziele geknüpft sind. Das Geld wirkt direkt als extrinsische Motivation und Du wirst eher daran arbeiten diese Ziele zu verwirklichen.

Geld ist einer der größten und wichtigsten extrinsischen Motivationsfaktoren. Es gibt aber noch weitere Faktoren auf anderen Ebenen, die ebenfalls auf Dich einwirken.

Hierbei ist vor allem der soziale Status zu benennen. Fährt Dein Nachbar ein schöneres Auto, möchtest Du Ihm vielleicht nacheifern und legst Dich im Job besonders ins Zeug, um ebenfalls solch ein Statussymbol zu erlangen. Durch das Zeigen solcher Statussymbole erhoffst Du Dir von Deinem Umfeld Anerkennung und Wertschätzung. Diese sollen ruhig wissen, dass Du Dir die teure Uhr leisten kannst und der höhere Status wird möglichst auffällig präsentiert.

Weitere extrinsische Motivationsfaktoren können auf einer emotionalen Ebene basieren. Etwa, wenn Kinder sich in der Schule besonders anstrengen, um von den Eltern gelobt zu werden und Anerkennung zu erhalten.

Dies sind alles externe Faktoren, die einen Leistungsanreiz darstellen. Es geht weniger darum die Tätigkeit auszuführen, weil diese interessant erscheint oder von Bedeutung ist, sondern es steht direkt im Zusammenhang mit dem äußeren Einfluss.

Die extrinsische Motivation ist eher für einen kurzfristigen Antrieb geeignet. Sie ermöglicht es Dir, einen schnellen Erfolg zu erhalten, wird aber kaum langfristig ein guter Begleiter sein. Möchtest Du ein Ziel erreichen, besteht das Risiko, dass die extrinsische Motivation wegfällt. Damit versiegt auch Dein Antrieb, um weiter die notwendige Leistung zu erbringen.

Intrinsische Motivation

Gitarre - Intrinsische Motivation
Das Spielen eines Musikinstrumentes führt zu einer inneren Zufriedenheit

Nachhaltiger ist hingegen die intrinsische Motivation. Hierbei handelt es sich um einen Antrieb, der vom Inneren der Persönlichkeit herrührt.

Spielst Du gerne ein Musikinstrument, weil es Dir Spaß bereitet, wirst Du ganz von allein Dich diesem widmen und Stück für Stück besser werden. Du benötigst keine äußere Anerkennung, sondern bist zufrieden damit, wenn Du für Dich selber spielst und Dich stetig weiterentwickelst.

Verbunden mit der intrinsischen Motivation sind die Lebensziele und Wertvorstellungen. Was ist Dir wichtig im Leben und was möchtest Du erreichen?

Das Ausüben der Tätigkeiten sorgt für eine innere Zufriedenheit und erreichst Du bestimmte Ziele, wird Dich dies mit Stolz und Glück erfüllen. Es ist ein persönliches Anliegen und Geld oder andere Anreize sind nicht notwendig, um diese Tätigkeiten auszuführen.

Für die intrinsische Motivation verantwortlich sind vor allem die Neugier, persönliche Entwicklung und das Befriedigen des Wissensdurstes. Je nach Lebensausrichtung können die inneren Motivationsfaktoren ganz unterschiedlich ausgeprägt sein.

Die intrinsische Motivation ist größeren Schwankungen unterlegen. Es ist nicht so einfach diese auf „Knopfdruck“ zu erhöhen, sondern diese kommt von Innen. Ändern sich Deine Zielsetzungen im Leben, führt dies dazu, dass die Motivation in bestimmten Bereichen schwindet. Dafür entdeckst Du aber vielleicht andere Leidenschaften, die Du verfolgen möchtest.

Möchtest Du ein hochgestecktes Ziel erreichen und ist eine Menge Aufwand notwendig, ist die intrinsische Motivation als Fundament notwendig. Nur wenn diese vorliegt, wird das Erreichen großer Herausforderungen realistisch.

Wie erhöhst Du Deine Motivation?

Die intrinsische Motivation gilt als der bedeutendere Motivationsfaktor. Er ist allerdings größeren Schwankungen unterlegen, weshalb es schwer werden könnte, konstant an der Verwirklichung von selbstgesteckten Zielen zu arbeiten. Wie kannst Du dennoch Deine Ziele erreichen?

Zunächst ist es wichtig zu erfahren, was Dir wirklich wichtig im Leben ist. Der Mangel an Motivation ist bei den meisten Menschen darauf zurückzuführen, dass diese sich nicht gut genug kennen. Anstatt in sich zu gehen und den Wertvorstellungen zu folgen, lassen sie sich lieber von externen Faktoren leiten. Das Anhäufen von möglichst viel Geld, damit man sich das größere Haus oder das schönere Auto leisten kann, wird höher gestellt als die innere Zufriedenheit. Dies führt aber schnell dazu, dass die Berufstätigkeit mit einem hohen Stress verbunden wird. Burn-Out und andere Erkrankungen sind die Folge.

Daher solltest Du für Dich erfahren, welche Ziele Dir wichtig sind. Löse Dich von jeglichen äußeren Faktoren und gehe in Dich. Dann hast Du bereits eine gute Basis gelegt, um genügend innere Motivation zu sammeln.

Nun kannst Du Dich der Verwirklichung der Ziele widmen. Kommt es dennoch zu einem kleinen Tief, kannst Du Dich mit externen Reizen motivieren. Du kannst Dir Zwischenziele setzen und diese mit Belohnungen versehen. Auf diese Weise werden die intrinsische und externe Motivation kombiniert, sodass ein größerer Anreiz besteht.

Auf diese Weise wirst Du dank der beiden Motivationsarten viel engagierter arbeiten und wissen, welche Ziele es sich zu verfolgen lohnt. Denn die Wahrheit ist, dass externe Motivationsfaktoren kaum glücklich machen und Du Dich lieber von der intrinsischen Motivation leiten lassen solltest.

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