Wenn es um die Gesundheit des Auges geht, ist höchste Vorsicht geboten. Ist das Auge doch ein empfindliches Sinnesorgan und das Augenlicht bedeutsam für Deine Lebensführung. Ist eine Ader im Auge geplatzt, sieht dies auf den ersten Blick sehr bedrohlich aus. Das Auge ist stark gerötet und das Blut deutlich sichtbar.

Ist eine geplatzte Ader im Auge gefährlich und wie kann diese entstehen?

Wobei handelt es sich bei der geplatzten Ader im Auge?

Das Auge ist durchzogen von einer Vielzahl von feinen Äderchen. Die Blutgefäße versorgen die Netzhaut mit den notwendigen Nährstoffen. Bist Du für längere Zeit wach oder arbeitest viel am PC, werden die Äderchen nach einer Weile deutlich sichtbar sein. Dies deutet auf eine hohe Beanspruchung des Auges hin.

Da die Blutgefäße nur sehr fein sind, sind sie besonders druckempfindlich. Platzt eine Ader, sammelt sich das Blut im Augapfel. Dort ist das Blut als roter Fleck markant sichtbar. Sammelt sich das Blut nicht vorne im Augapfel, sondern hinter dem Glaskörperraum der Augenlinse, hat dies Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Iris. Nun sieht die Iris gerötet aus, ohne dass das Blut direkt sichtbar ist.

In der Fachsprache wird eine Blutung unter der Bindehaut als subkonjunktivale Blutung bezeichnet. Das blutunterlaufene Auge wird hingegen als Hyposphagma beschrieben.

Meist sieht das blutunterlaufene Auge aber weitaus gefährlicher aus, als es tatsächlich ist. Bestehen keine Symptome, wird es in der Regel von selbst abheilen. Treten allerdings Sehstörungen oder andere Beschwerden auf, ist dringend der Arzt aufzusuchen. Dieser kann abklären, ob die geplatzte Ader im Auge gefährlich ist und eine mögliche Erkrankung diagnostizieren.

Ursachen

Niesen - Geplatzte Ader im Auge
Das Niesen gilt als häufigster Grund für die geplatzte Ader im Auge

Die Blutgefäße sind relativ dünn und ein zu hoher Druck kann schnell dazu führen, dass die Ader dem Druck nicht standhält. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Du sehr stark niest oder hustest. Dann wirkt kurzzeitig ein hoher Druck, welcher die Ader zum Platzen bringen kann.

Der Druck kann auch bei starker körperlicher Anstrengung erhöht sein. Betreibst Du etwa Kraftsport, wird beim schweren Heben oder Pressen der Druck auf die Blutgefäße stark ansteigen. Ebenso kann die Arbeitstätigkeit zum Platzen einer Ader führen. Wenn Du etwa als Möbelpacker schwere Gegenstände trägst, kann diese Anstrengung ebenfalls zur Einblutung führen.

Das Niesen oder Husten gehören zu den häufigsten Ursachen. Die geplatzte Ader ist in diesen Fällen weniger bedrohlich und mit dem Abklingen des Niesens oder Hustens kann sich Dein Auge auch wieder erholen.

Anders sieht es aus, wenn Du häufiger geplatzte Adern auftreten. Dann liegt der Verdacht nahe, dass Du unter einem erhöhten Blutdruck leidest. Die geplatzte Ader ist zwar nicht gefährlich, aber der Blutdruck sollte auf ein gesundes Niveau gebracht werden.

Vorsicht ist zudem geboten, wenn die Ader aufgrund einer Verletzung entstanden ist. Dann sollte dringend vom Augenarzt geprüft werden, ob weitere Schäden am Auge vorliegen.

Ist die geplatzte Ader gefährlich?

Die geplatzte Ader an sich wird zwar zu einem deutlichen blutunterlaufenem Auge führen, gefährlich ist dies in den meisten Fällen aber nicht. Ist der Grund bekannt und es treten keine weiteren Symptome auf, wird das Auge mit genügend Ruhe von selber verheilen.

Anders sieht es hingegen aus, wenn der Grund für die geplatzte Ader unbekannt ist. Dann könnten ernsthafte Erkrankungen vorliegen, die lieber mit einem Arzt abgeklärt werden sollten.

Neben dem erhöhten Blutdruck könnte auch eine Blutgerinnungsstörung vorliegen. Diese erkennst Du daran, dass Blutergüsse gehäuft vorkommen. Nimmst Du blutgerinnungshemmende Medikamente, wie zum Beispiel Aspirin, kann dies ebenfalls das Platzen der Adern begünstigen.

Eine weitere ernsthafte Erkrankung könnte mit dem Diabetes Mellitus vorhanden sein. Dabei werden die Blutgefäße beeinträchtigt und die Adern können vermehrt platzen.

Daher wird die geplatzte Ader an sich noch keine Gefahr darstellen. Es sollten aber die zugrunde liegenden Ursachen erörtert und möglicherweise mit einem Arzt abgeklärt werden.

Wie wird das Auge behandelt?

Eine einfache geplatzte Ader im Auge benötigt keine umfangreiche Behandlung. Ein Augenarzt wird in diesem Fall die Heilung nicht beschleunigen können.

Daher gilt es, dass Du die Selbstheilungskräfte stärkst. Schone Dich körperlich und versuche die Belastung für das Auge zu vermeiden. Im Wesentlichen geht es darum, den Druck niedrig zu halten, um die Blutgefäße nicht weiter zu verletzen. Vermeide also schweres Heben oder starke körperliche Anstrengung.

Ebenfalls solltest Du auf Kontaktlinsen verzichten. Diese stellen einen Fremdkörper dar und reizen das Auge. Daher ist auch hier Schonung angesagt.

Ist das Druckgefühl im Auge unangenehm, kannst Du eine kühlende Augenkompresse verwenden. Damit lässt sich der Schmerz lindern und die Heilung angenehmer gestalten.

Schonst Du Dich und gönnst dem Auge Ruhe, wird die Heilung je nach Ausmaß ca. eine bis mehrere Wochen dauern. Danach wird von der Blutung nichts mehr zu sehen sein.

Wann solltest Du zum Arzt gehen?

Obwohl die geplatzte Ader im Auge selten eine Behandlung notwendig macht, sollte in bestimmten Fällen trotzdem der Arzt aufgesucht werden. Dies ist anzuraten, wenn weitere Symptome auftreten. Schmerzt das Auge, brennt oder tränt es, sollte der Arzt untersuchen, ob eine schwerere Verletzung vorliegt.

Somit bleibt zu sagen, dass eine geplatzte Ader im Auge vorkommen kann. Ein zu starkes Niesen oder körperliche Betätigung können für die feinen Blutgefäße im Auge eine zu große Belastung darstellen. Dies ist noch kein Grund zur Sorge und das Auge wird von allein verheilen. Bei weiteren Symptomen ist der Arzt der richtige Ansprechpartner, um Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten zu erörtern.

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